Heidi lebt in den Bergen und ist guter Dinge. Seit neuestem ist sie auch verlobt mit dem feschen Willi. Ihre Eltern aber wollen ihr ein besseres Leben bieten und schicken sie nach München, wo sie für ihre Tochter eine Stelle als Hausmädchen besorgt haben. Heidi hat eigentlich keine Lust, kann sich aber nicht wehren und kommt nun in diese feine Wohngemeinschaft. Schnell ist sie überrumpelt vom städtischen Leben: Lesbische Liebe, Sado-Maso , Discos und Bloody Marys. Als dann der Hausherr sich als Zuhälter herausstellt, geht sie auch noch auf den Strich, sogar recht erfolgreich. Als sie im Drogenrausch Willi einen Brief schreibt, erkennt er an der Art und Weise, wie sie schreibt, dass sie in Schwierigkeiten ist. Zusammen mit ihrem Vater macht er sich auf den Weg nach München, um sie zurückzuholen…
Dieser Film sieht sich gerne in der Tradition der 70er-Lederhosenkracher und, man muss es neidlos zugeben, irgendwie schafft der Film es auch, diesen grausigen Auswüchsen deutschen Filmtrashs eine gewisse Art Tribut zu zollen. Er ist einfach komplett schrottig mit wirklich grauenhaften Darstellern, jeder Menge Sexszenen, die etwas deftiger und rustikaler sind, als man es aus den sonstigen Softsex-Streifen sind. Es gibt von dem Film auch eine Hardcore-Version, nebenbei bemerkt. Am härtesten aber sind die Outfits der Münchener. Wenn man bedenkt, dass der Film 1991 gedreht wurde, kann man zweifelsfrei behaupten, dass die Person, die für die Kostüme zuständig war, mindestens fünf Jahre zu dran war. Madonna-Outfits, toupierte Vokuhilas bei den Damen, Netz und mehr. Hatte ich eigentlich vergessen, dass „HEIDI HEIDA“ lose auf Johanna Spyris Roman „Heidi“ basiert? Habt Ihr selbst bemerkt? Okay.
Die deutsche DVD von KSM präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 2.0) sowie im Bildformat 4:3. Extras gibt es keine. (Haiko Herden)
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